Fliegen mit dem Zeppelin – ein Kindheitstraum wird wahr!

Ob Luftschiff oder Zeppelin – diese riesigen fliegenden Zigarren üben seit meiner Kindheit eine große Faszination auf mich aus.

Zeppeline wie die Hindenburg waren riesige Luftschiffe mit 246Meter Länge. Heute sind die Zeppeline wesentlich kleiner bzw. kürzer und auch nicht mehr mit Wasserstoff gefüllt.  Als Traggas wird heute Helium benutzt, da es im Gegensatz zum früher verwendeten Wasserstoff nicht brennbar ist. Helium ist teurer als Wasserstoff und bei gleichem Volumen etwa doppelt so schwer, aber immer noch viel leichter als Luft.

Die Gelegenheit zu einem Flug mit einem Zeppelin bekamen wir als wir eine Gruppenreise entdeckten, die u.a. diesen Flug anbietet.  Zwar dauerte der Flug nur eine halbe Stunde, aber es war ein tolles Erlebnis, das wir so schnell nicht vergessen werden.  Denn der Zeppelin fliegt leise, hebt einfach ab und fliegt dahin ohne Lärm. Während des Flugs dürfen die Fenster geöffnet und Fotos gemacht werden. Das muss früher bei den Transatlantikflügen und rund um den Globus ein wahnsinnig schönes Flugerlebnis gewesen sein.

Unser Flug fand direkt in Friedrichshafen auf dem Zeppelingelände statt und wir flogen über Friedrichshafen und Umgebung.  Tatsächlich wird ein richtiger Check In gemacht mit Ausweis und Sicherheitsunterweisung, falls wir im Bodensee gelandet wären.  Ist aber noch nie vorgekommen. Mit der neuen Zeppelingeneration gab es noch keinen Unfall.

Unsere beiden Piloten brachten uns sicher wieder an den Boden zurück.

Dieses Foto zierte das Reiseangebot.  Hier fliegt der Zeppelin über Lindau.

Bei unserem kurzen Flug von einer halben Stunde bekamen wir nur Friedrichshafen und die Umgebung zu sehen.

Unseren einwöchigen Urlaub am Bodensee verbrachten wir in einer Ferienanlage des Erholungswerk Post-Postbank-Telekom in Lindau zwischen Bad  Schachen und Wasserburg.  Unter dem Thema „Wein + Schokolade“ bekamen wir eine sehr informative Weinwanderung geboten.  Dass Wein und Schokolade wunderbar harmonieren wusste ich aber schon vorher 🙂

 

Blick auf unsere Unterkunft inmitten einer Obstwiese

Mit Blick durch Weinberge auf den Bodensee. Purer Luxus.

Einfahrt in den Hafen von Lindau.

Wir wollten uns bei dieser Gelegenheit auch einmal im Pfahlbaumuseum von Unteruhldingen anschauen und waren beeindruckt. Zu Beginn bekommen die Besucher eine kleine Einführung mit vielen Informationen. Wer sich darüber ausführlicher informieren möchte, hier der Link https://www.pfahlbauten.de/

Hineinversetzt in eine längst vergangene Zeit darf man die Geschicklichkeit, das soziale Leben, die Handwerkskunst und viele gut erhaltene Gegenstände staunen.  Es lohnt sich auf jeden Fall dorthin einen Abstecher zu machen.

Mit diesem Einbaum gelangten die Bewohner der Pfahlhäuser bis hinüber auf die andere Bodenseeseite, um Handel zu betreiben.

Auf der Rückfahrt bot sich ein Abstecher ins schöne Meersburg an, wo wir immer wieder gerne bummeln. Es gibt so viel zu sehen und von ganz oben bietet sich ein fantastischer Blick auf das Schwäbische Meer, das ich seit meiner frühesten Kindheit kenne. Ein Ausflug an den Bodensee gehörte zu den Highlights meiner Kindheit in den 50er Jahren.

Unterwegs passierten wir noch eine Brücke, die ich unbedingt fotografieren musste.  Es ist die Kabelbrücke, die unter dem württembergischen König Wilhelm II. zwischen 1896 und 1897 errichtete Straßenbrücke, die die Argen überspannt. So eine schöne Konstruktion und heute noch bestens in Schuss und ein Augenschmaus.

Eine Woche geht flugs vorbei. Kaum zu glauben, dass wir uns die ganze Zeit über Sonnenschein und Badetemperaturen freuen durften. Zu unserer Ferienanlage gehörte auch ein Privatstrand.  Badeanzug und Badehose blieben aber im Koffer, denn wir hatten einige andere Pläne und entschieden uns für ein Aktivprogramm statt liegen statt auf der faulen Haut . Vielleicht beim nächsten Mal.

Es hat eine Weile gedauert bis ich diesen Beitrag geschrieben habe. Inzwischen sind wir schon bei der Reiseplanung 2024.

Schon heute steht fest, dass wir nächstes Jahr im Juli wieder hier sein werden. Eine halbe Woche lang in einer Ferienwohnung in Wasserburg und ein paar Tage in derselben Ferienanlage wie 2023.  Wir haben nämlich  beim gleichen Anbieter ein Angebot mit Unterkunft entdeckt inklusive Tickets für die Bregenzer Festspiele, die mir schon lange im Kopf herum schwirren.  Freuen wir uns also schon heute auf den „Freischütz“ im Juli 2024 und im Juli werden wir ganz sicher auch einmal im Bodensee schwimmen.

Was wir sonst noch so spontan buchen werden, weiß ich noch nicht, aber wir planen eine 8-tägige Radreise mit Gepäcktransport ab Nürnberg.  Sich um nichts kümmern müssen, jeden Abend ankommen in einem Hotel und der Koffer steht schon im Zimmer.  Letztes Jahr war Rad + Schiff dran, nächstes Jahr werden wir uns eine Radreise gönnen mit allem Komfort.  Vielleicht fliegen wir auch mal wieder – eventuell auf die Kanaren, wo wir schon länger nicht mehr waren.

Lassen wir uns überraschen und einfach alles auf uns zukommen.  Wir sind ja flexibel!

Genießt die kommende Adventszeit mit den vielen schönen Weihnachtsmärkten.

☼ Sigrid ☼